5 Fastentipps zum Durchhalten

Jedes Jahr zwischen Aschermittwoch und Ostern liegt traditionell die 40-tägige Fastenzeit. Viele nutzen diese Zeit um auf bestimmte Dinge, wie zum Beipsiel Süßigkeiten zu verzichten. Ist ja auch einfacher, wenn alle im Büro es machen, nicht wahr?

Mein Zwischenfazit nach einem Monat fasten

Ich habe eher gestartet und verzichte nun schon etwas mehr als einen Monat auf bestimmte Lebensmittel. Worauf genau könnt ihr hier nachlesen. Was mir echt überraschenderweise am schwersten fiel – Kaffee. Wer hätte das gedacht? Mein alter Freund. Die ersten 2 Wochen bin ich immer verstohlen an der Kaffeemaschine vorbei gelaufen, nur um nochmal zu sehen was ich nicht haben kann.. Mittlerweile – ich gebe es zu – trinke ich wieder fast jeden Tag einen Kaffee. Aber hey, könnte schlimmer sein! Man will sich ja auch nicht zwingen und einer ist keiner 😉

Generell muss ich aber zu meiner derzeitigen Ernährungsweise sagen, dass es mir überraschend leicht fällt. Ich bin in den ersten 5-6 Tagen zwar mit immer wiederkehrenden Kopfschmerzen durch den Zuckerentzug an die Arbeit gegangen, aber wenn man sich direkt darauf einstellt ist es leichter und man weiß ja wozu man es macht.

Tipp: Ein Esslöffel Honig hilft da manchmal.

Ich habe hier meine 5 besten Fastentipps zusammengefasst. Denn vielleicht steht deine eigene Fastenzeit ja gerade erst an.

1. Nimm dir nicht zu viel vor

Man nimmt sich gerne so viel vor, vergleicht sich mit anderen bei denen immer alles so leicht scheint und scheitert dann an den eigenen Selbsterwartungen. Das führt nur zu Enttäuschung. Damit möchte ich nicht sagen, dass man kleine Brötchen backen soll, aber setz dir beim Fasten realistische Ziele die du auch einhalten kannst.

Be true to yourself.

Wenn du zum Beispiel der größte Schokoladenfan des Planeten bist, dann verbiete es dir nicht ganz. Such dir einen Ausnahmetag aus, an dem du ein paar Stücke essen darfst. Es dir ganz zu verbieten hätte dann womöglich nur zur Konsequenz, dass du dich ständig heimlich selbst betrügst und am Ende mehr Schokolade gegessen hast als normalerweise. Also hör auf dich. Finde herraus welcher Verzicht dir wirklich am schwersten fällt und überlege wie du damit umgehen willst.

2. Führe dich nicht in Versuchung

Auswärts: Du denkst jetzt bestimmt ich möchte sagen, dass du am besten nicht mit deinen Freunden in all deine Lieblingsrestaurants gehst. Das möchte ich nicht. Nutz doch lieber die Gelegenheit und bestelle mal etwas ganz anderes dort! Sei kreativ und fordere die Küche mal etwas heraus.

Zu Hause solltest du am besten immer alles parat haben um dir etwas nach deinen Regeln kochen zu können. Das heißt gehe regelmäßig einkaufen und am besten mit vollem Magen. Der Tipp ist jetzt nicht besonders innovativ, ich weiß aber aus Erfahrung dass man ihn nur zu gerne missachtet… Wenn man aber immer genug da hat für den kleinen und großen Hunger (zum Beispiel Nüsse zum Snacken für den Heißhunger) kommt man weniger in Versuchung.

3. Ordne deine Gedanken

Versuche nach Möglichkeit nicht den ganzen Tag darüber nachzudenken, was du nicht darfst. Bleib positiv und widme dich deinen alltäglichen Erledigungen und Erlebnissen mit Achtsamkeit. Wenn es dir hilft schreibe dir auf warum du nochmal fastest und lies es dir jeden Morgen wieder durch oder klebe einen Post-it an den Kühlschrank. Umso mehr deine Gedanken um das „Verbotene“ kreisen, desto mehr wird ist es präsent und schwieriger zu ignorieren.

4. Such dir Ersatz

Mach dir nichts vor – der Moment der Schwäche wird kommen. Mit Wucht und wahrscheinlich auf ganz unerwartete Weise. Vielleicht ist es der unbändige Hunger auf BiFi oder die Lust auf Sprite. Man weiß es vorher nicht. Aber bleib einfach cool. Wichtig finde ich dann zu wissen, dass dein Kopf nicht blöd ist. Er merkt genau wenn du ihm versuchst Wasser als Sprite zu verkaufen. Also versuch es erst garnicht.

Versuche stattdessen lieber dir etwas Neues und möglichst Gleichwertiges zu schaffen, wie zum Beispiel einen mit Agavendicksaft gesüßten selbstgemachten Eistee. Wenn du Lust auf Lasagne hast, dann schwing den Kochlöffel mach dir die beste Gemüselasagne die deine Küche je gesehen hat. So wird Verzicht zu neuen Entdeckungen!

5. Sei vorbereitet.

Huch! Mittagspause und alle wollen zum Dönermann und du hast heute kein Essen mit? Bereite dir lieber gleich für unterwegs etwas vor was deinen Regeln entspricht. Und versuche abzuschätzen wann du in Situtaionen kommen könntest in denen du dich selbst betrügen wirst. So lässt sich übrigens auch super etwas Geld und Zeit sparen!

Sei gut zu dir

Denk immer dran – du willst dich nicht foltern, sondern dir etwas Gutes tun. Also belohne dich auch ruhig mal, was auch immer das für dich bedeutet. Wenn du mit einem positiven Ich habe es geschafft Gefühl aus der Sache rausgehst, wird es im Nachhinein garnicht mehr so schlimm gewesen sein.

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2 Kommentare bei „5 Fastentipps zum Durchhalten“

  1. Deine Fastentipps kommen für mich wirklich zur rechten Zeit – danke!. Ich finde ja immer das Frühstück im Büro besonders schwierig, vor allem, wenn man Kohlenhydrate etwas einschränken möchte. Darf ich dich fragen, was du zur Zeit so gerne frühstückst?

    Liebe Grüße,
    Christina

    1. Ich frühstücke meistens Porridge und schneide mir nach Lust und Laune noch etwas Obst hinein. Warmes Frühstück tut mir zur Zeit morgens gut und er lässt sich auch im Büro schnell machen! Am Wochenende mache ich mir auch gerne einen Shake aus Joghurt, Früchten und Nüssen oder Chia Samen – je nachdem was so da ist 🙂

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