Yogabasics – die ursprünglichen Yogaformen

In meiner neuen Beitragsreihe Yogabasics möchte ich dir nach und nach verschiedene Stile, Techniken und Begriffe des Yoga vorstellen. Hier angefangen mit den ursprünglichen Yogaformen. Von Mantra Yoga bis Tantra Yoga. Was ist das eigentlich?

Ziel aller Formen ist es geistige Ausgeglichenheit zu erlangen, bzw. Erleuchtung zu erfahren, um in eine höhere Bewusstseinsform einzutreten. Das ist auch heute noch gültig, auch wenn wir es in unserer modernen westlichen Welt vielleicht anders nennen würden 😉

Mantra Yoga

Beim Mantra Yoga werden bedeutungsvolle Silben wiederholt rezitiert. Durch ständiges Denken oder Rückerinnern an das Mantra wird man vom Kreislauf von Tod und Wiedergeburt befreit.

Mantras sollen befreien und haben eine sehr starke energetische Wirkung. Um diese Energien zu aktivieren wird das Mantra in einem bestimmten Rhythmus und in möglichst korrekter Aussprache wiederholt. Es gibt viele verschiedene Mantras mit unterschiedlichen Wirkungen.

Karma Yoga

Karma Yoga ist das Yoga der Tat. Das bedeutet selbstlos und nicht ichbezogen zu Handeln und dadurch frei von Anhaftung der eigenen Taten zu sein. Der Begriff schlechtes Karma kommt daher 😉
Durch Gelassenheit, Verzicht auf Verlangen und egobezogene Resultate des eigenen Handelns erreicht man die nächste geistige Ebene. Heutzutage vielleicht relevanter denn je..

Bhakti Yoga

Diese Yoga Form bezeichnet im HinduismusVishnuismusShivaismus oder Shaktismus den Weg der liebenden Hingabe an Gott oder an eine andere höher gestellte Person, wie zum Beispiel einen Guru. Bhakti nutzt Gefühle als einen Weg Gott nahezukommen und sich mit dem göttlichen zu vereinigen.

Patanjali Yoga

Patanjali ist wohl der bekannteste der klassischen Yogameister. Er verfasste das Yogasutra und andere bedeutende Schriften und gilt als Vater des Yoga. Er lebte ungefähr zwischen dem 2. und 4. Jh. n. Chr.

Auf dem Weg des Patanjali Yoga erreicht man Erleuchtung durch Meditation – also das Überwinden von Leiden durch Kontrolle der eigenen Gedanken. Das Yogasutra ist der Yogatext schlechthin.

Kundalini & Tantra Yoga

Tantra wird in der westlichen Welt zu allererst mit sexuellen Praktiken verbunden – ursprünglich ist diese Yogaform aber eine Art Unterart des Kundalini Yoga. Dessen Ziel ist es, durch Erweckung der Energie (Kundalini) und ihr Aufsteigen durch die Chakren ins oberste Chakra, Erleuchtung zu erfahren.
Mit jedem Chakra sind nach der tantrischen Lehre ein bestimmter Bewusstseinszustand assoziiert. Zur Praxis gehören Asana, Pranayama, Mudras, Mantras und Visualisierungen.

Hatha Yoga

Hatha Yoga steht im ursprünglichem Sinne für das Yoga, das mit dem Körper arbeitet. Ha heißt Sonne und Tha Mond. Damit steht Hatha Yoga für die Harmonisierung der beiden Grundenergien im eigenen Körper – der wärmenden, aktivierenden und der aufbauenden und kühlen.

Diese Yoga Form sieht den Körper und den Geist als Ganzes – als etwas, dass nicht ohne einander funktionieren und behandelt werden kann.

Ich werde mich in dem folgenden Artikel zu Stilen ausschließlich auf weitere Hatha Yoga Arten beschränken, wie Yin, Ashtanga, Flow und weitere.

Willst du mehr zu dem Thema wissen? Woher kommt Yoga? Was ist das Ziel des Yoga? Wie oft sollte man Yoga üben? Dieses Buch gibt Antworten und ich kann es tatsächlich sehr empfehlen, wenn du tiefer in das Thema einsteigen willst!*

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4 Kommentare bei „Yogabasics – die ursprünglichen Yogaformen“

  1. Wow cooler Beitrag zumal ich selbst ein begeisterter Yogini bin. Vielen Dank – freue mich auf mehr!

  2. Danke liebe Anni,
    nun werde ich nicht mehr belächeln, wenn jemand mir etwas über Tantra-Yoga erzählt, da ich jetzt weiß was es bedeutet. Ich freue mich auf mehr…….

    1. Haha! Sehr gut ? Das freut mich sehr!

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