6 Gründe mit dem Meditieren anzufangen

Meditation ohne Hilfsmittel

Gastartikel von leasearching.com 


Vor ziemlich genau 3 Jahren habe ich zum ersten Mal meditiert. Ohne Anleitung oder Lehrer habe ich mich einfach in die Sonne gesetzt und angefangen. Viele Menschen die ich treffe, denken dass Meditation etwas schrecklich kompliziertes ist. Ich habe schon oft von Leuten gehört, dass sie nicht meditieren könnten. Aber um zu meditieren muss man nichts können. Es ist so simpel. Stellt euren Wecker, setzt euch hin und konzentriert euch auf euren Atem. Immer wenn ihr bemerkt, dass eure Gedanken auf Wanderschaft gehen, kommt zurück zum Atem.

Wie simpel Meditation auch sein mag. Tägliche Praxis ist eines der besten Dinge, die ihr für euch tun könnt. Die positiven Effekte, physisch wie psychisch sind zahllos. Selbst wenn ihr nur 10 Minuten am Tag meditiert, werdet ihr nach einiger Zeit merken, dass sich etwas in euch verändert. Ich habe mich durch Meditation von einem depressiven, nervösen Mädchen voller Selbstzweifel zu einer glücklichen, ruhigen und zufriedenen Frau entwickelt. Bei Recherchearbeiten für eine Yogaschule bin ich auf zahllose Studien gestoßen die meine Erfahrungen bestätigen.

1. Meditation macht glücklich

Fast mein ganzes Leben lang hatte ich Depressionen. Als ich jünger war habe ich mir sogar die Arme aufgeschnitten und oft an Selbstmord gedacht. Heute liebe ich mein Leben. Natürlich bin ich nicht immer glücklich, aber meistens. Es gibt auch noch Tage an denen ich schon vor dem Frühstück weinen muss. Allerdings werden diese immer seltener und meine Meditationspraxis hilft mir die sie besser auszuhalten.

Eine Studie1 hat belegt das besonders Metta-Meditation, in der man sein Herz für alle Wesen öffnet, uns dabei hilft eine positive Lebenseinstellung zu bekommen und uns zufriedener macht.

Happy auf Motorrad
Happy in Indien – meine Depressionen habe ich durch Meditation in den Griff bekommen

2. Meditation beruhigt

Seit dem ich meditiere, lasse ich mich nicht mehr so einfach aus der Ruhe bringen. Stress geht mir nicht mehr so nahe und ich bin weniger nervös. Ich bin jemand der im Zweifelsfall viel zu viel über alles nachdenkt, durch Meditation bekomme ich aber auch das besser in den Griff.

Das Meditation uns hilft unsere Emotionen und Gedanken besser zu kontrolieren hat eine Studie2 in Standford belegt.

3. Meditation lässt dich intelligenter werden

In der Realschule waren meine Noten eher so mittelmäßig. Als ich letztes Jahr mein Abitur nachgeholt habe, habe ich als Zweitbeste in meinem Jahrgang abgeschlossen. Natürlich habe ich sehr viel dafür gelernt. Aber ohne meine Meditationspraxis hätte ich trotzdem keinen so großen Erfolg gehabt.

Tatsächlich hat eine Studie3 zweier Universitäten in den USA belegt, das Meditation unsere Intelligenz erhöht. Über zwei Jahre hinweg praktizierte eine Gruppe von Studenten zwei mal am Tag 20 Minuten Meditation. In diesem Zweitraum wurden sie immer wieder Intelligenztests unterzogen, deren Ergebnisse von mal zu mal besser wurden.

4. Meditation hilft uns Gesund zu leben

Das Stress und Sorgen große Krankheitsfaktoren sind ist allgemein bekannt. Meditation entspannt uns und hilft daher bei stressinduzierten Krankheiten.

Aber nicht nur das, Studien belegen zudem das Meditation auch Epilepsie und Autoimunkrankheiten4 erfolgreich behandeln kann. Außerdem hat sich gezeigt, dass Meditation das Immunsystem stärkt und chronische Schmerzen5 lindern kann.

5. Meditation verbindet

Für viele mag es vielleicht ein bisschen schräg klingen, aber ab und zu in besonders tiefen Meditationen kann ich eine Verbundenheit zu allen Lebewesen spüren. Natürlich beeinflussen solche Erfahrungen mein Verhalten gegenüber meinen Mitmenschen.

Tatsächlich hat eine Studie6 in Harvard belegt, dass schon 30 Minuten Meditation am Tag über einen Zeitraum von acht Wochen unser Hirn nachhaltig verändert. Betroffen davon sind vor allem die Hirnregionen, die für unsere Selbstwahrnehmung und unser Mitgefühl verantwortlich sind. Eine andere Studie hat zudem gezeigt das Meditation sich positiv auf unsere zwischenmenschlichen Beziehungen auswirkt.

Gebetsflaggen
Gebetsflaggen

6. Meditation macht produktiv

Als Kind wurde bei mit ADHS festgestellt. Ich hatte Probleme in der Schule und es fiel mir sehr schwer mich zu konzentrieren. Mittlerweile kann ich überall arbeiten. Durch Meditation habe ich gelernt alles um mich herum auszublenden. Es ist nur natürlich das Meditation unsere Konzentrationsfähigkeit erhöht. Wenn man sich eine Stunde still hinsetzten kann um seinen Atem zu beobachten, schafft man es auch die Finger von Facebook zu lassen, wenn man eigentlich arbeiten sollte.

Studien haben außerdem gezeigt das Meditation unsere Multitasking Fähigkeiten verbessert7, uns produktiver macht und sogar zufriedener mit unseren Jobs.8,9

Worauf wartest du also noch?


Vielen dank, liebe Lea, für diesen tollen und inspirierenden Artikel.
Wenn du mehr von Lea lesen willst schau auf ihrem Blog vorbei!


Quellenangaben:

http://psycnet.apa.org/psycinfo/2008-14857-004

http://ccare.stanford.edu/article/jazaieri-h-mcgonigal-k-jinpa-t-doty-j-r-gross-j-j-golden-p-r-2013-a-randomized-controlled-trial-of-compassion-cultivation-training-effects-on-mindfulness-affect-and-emotion/

http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/019188699190040I%20
4  http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/acm.2006.12.817
http://www.psych.uncc.edu/pagoolka/seminar/jofpain2009.pdf
http://news.harvard.edu/gazette/story/2011/01/eight-weeks-to-a-better-brain/
http://dl.acm.org/citation.cfm?id=1979862
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/10615809308248383%20
http://tmhome.com/benefits/study-on-stress-and-employee-development/

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15 Kommentare bei „6 Gründe mit dem Meditieren anzufangen“

  1. Ein toller Post, der die wunderschönen Seiten der Meditation hervorhebt. Wirklich negatives gibt es schließlich auch nicht beim Meditieren 🙂

    1. Hi Jimi, ja das sehe ich auch so 🙂

    2. Ich wüsste jetzt auch keine! Eingeschlafene Beine vielleicht am Anfang 😀

  2. Der Beitrag kommt wie gerufen. Schon lange nehme ich mir vor regelmäßig zu meditieren. Und ich glaube gleich morgen fange ich wirklich damit an. Danke für diese inspirierenden worte!

    Liebe Grüße
    Birgit

    1. Don’t make it a choice! 😉

  3. Ich habe mir schon oft überlegt mit Yoga anzufangen. Kann mir gar nicht vorstellen, dass es positive Auswirkungen auf den Körper hat. Ich bin gespannt. 🙂
    Liebe Grüße Lisa♥
    lisaslovelyworld

    1. Nicht nur auf den Körper, auch und eher auf den Geist!

  4. Ein sehr informativer und offener Beitrag. Ich habe auch schon daran gedacht einen Jogakurs zu machen, aber ich glaube dazu bin ich zu hektisch und unruhig.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    1. Aber genau dann solltest du es mal probieren!

  5. Liebe Anni

    So ein toller Bericht!

    Mein Mann meditiert regelmässig und es tut ihm so gut!

    Hab einen schönen Abend!

    xoxo
    Jacqueline

    1. Das ist schön zu hören! Hast du es auch schonmal probiert?

  6. Liebe Anni,

    ein toller Beitrag, ich habe bisher nur einmal in der Schule meditiert und da war es irgendwie komisch und keiner hat es Ernst genommen! Ich denke ich sollte es unbedingt nochmal ausprobieren!

    Viele Grüße

    1. Das denke ich auch 😉

  7. Liebe Anni,

    danke für deinen Beitrag! Ich würde so gerne Yoga machen …hab auch schon alle möglichen Formen ausprobiert … aber irgendwie finde ich derzeit nicht die innere Ruhe dafür und die meisten Übungen gehen mit meinen kaputten Knien auch gar nicht … leider! Irgenwann probiere ich es wieder!

    Liebe Grüße und schönen Abend!
    Verena

  8. Hallo Anni,
    ich kann dir vollzustimmen! Gut geschrieben. Für mich gehört es einfach komplett zum Alltag dazu und es geht mir damit viel besser, in meinem ganzen Leben (-; Liebe Grüße!

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