Philippinen – die ultimativen To-Do’s für das Inselparadies!

Die Philippinen sind eine Inselgruppe im Westpazifik die aus unglaublichen 7000 Inseln besteht. „7000 bei Ebbe oder bei Flut?“ scherzen die Einheimischen gerne und wollen damit andeuten, dass es bei Ebbe eben auch wesentlich mehr sein können. Das Wasser ist kristallklar, die Strände weiß und sauber, die Einheimischen unglaublich offen und freundlich. Ein wahres Paradies, wie Hawaii – nur günstiger!
Ich war Anfang des Jahres ein paar Wochen dort, bin herrumgereist, habe unglaublich tolle Menschen kennengelernt, ohne fließend Wasser gelebt und das Wesentliche wieder richtig zu schätzen gelernt.

Das darfst du dir auf den Philippinen auf keinen Fall entgehen lassen:

Inselhopping und Lagunen besuchen

Sicher wirst du in einer der größeren Städte wie Cebu oder Manila landen und von dort aus weiterreisen wollen. Angekommen auf einer der kleineren Inseln, wie Sairgao oder Palawan, solltest du dich unbedingt nach Inselhopping Touren umsehen. Die schönsten Strände findest du nämlich in der Regel nicht unbedingt direkt an einem der dort bekannten kleinen Städtchen. Macht ja auch Sinn, denn von den rund 7000 Inseln sind gerade mal ca 880 bewohnt.

Türkis und kristallklares Wasser in einer der Lagunen bei Coron

In der Regel werden in jedem von Touristen besuchtem Ort massenhaft Inselhopping Touren angeboten. Es gibt halt auch unglaublich viele einsame Traumstrände… Aber auch das Innenland solltest du nicht unterschätzen. Hier erwarten dich zauberhafte Wasserfälle und türkis-grüne Lagunen.

Mein Tipp:
Nice to know – in allen Städten gibt es zwar viele Anbieter von Touren, die Touren an sich sind aber fast immer die selben und werden einfach Tour A, B, C etc genannt. Sie kosten auch grob bei jeden Anbieter aus Konkurrenzgründen fairerweise dasselbe. Du musst also nur mal schauen, welche Destinationen du gerne besuchen willst und dann würde ich vorschlagen einmal bei TripAdvisor nach der Qualität des ausgewählten Anbieters zu sehen.
Bei manchen Anbietern sind auch kleine Extras wie Schnorchelequipment oder Trinkwasser inklusive. Und dann kann es in einem für die Philippinen typischen kleinen Booten losgehen. Die Touren werden in der Regel von Einheimischen begleitet, die quasi auf dem Wasser aufgewachsen sind und sich super auskennen.

Mach eine mehrtägige Bootstour

DAS würde ich dir wirklich persönlich ans Herz legen wollen. Du kannst zB von El Nido nach Coron oder in die andere Richtung eine 3-tägige Bootstour buchen. Es gibt auch Touren mit mehr oder weniger Nächten. Auf beiden Seiten gibt es einen Flughafen und du kannst von dort weiterreisen. Es gibt zwar auch eine Fähre, diese ist aber in der Saison immer ausgebucht (und macht natürlich weniger Spaß).

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Die meisten angebotenen Bootstouren finden in sehr kleinen Gruppen statt, es gibt aber auch größere. Dort findest du aber vorwiegen etwas jüngeres „Party-Publikum“. Ich war mit einer Freundin mit 6 anderen Leuten auf einem wirklich sehr kleinem Boot und wir hatten super Glück mit unseren Mitstreitern. Die Tour war von einer Einheimischen geleitet, die uns auch auf einen Stopp zu ihren Schwiegereltern in ihr Heimatdorf mitgenommen hat. Abends gab es hauptsächlich frischen Fisch und Rum, dass uns die Crew auf dem Boot in der gefühlt ein Quadratmeter großen Küche zubereitet hat.

Philippinen Bootstour
Auf den kleinen Booten kann es schon mal eng werden

Es gibt Touren bei denen du an Strand zelten kannst. Bei uns gab es richtige Betten in den typischen Bambushütten am Strand und in der zweiten Nacht urgemütliche Stelzenhäuser direkt über dem Wasser. Wenn du mal eine Nacht an einem wirklich einsamen Strand verbringen willst dann ist das deine Chance! Die Anbieter timen sich untereinender so, das sichergestellt ist, dass du mit deiner Gruppe alleine auf der Insel bist. Ein traumhaft schönes Erlebnis!

Schonmal so traumhaft geschlafen?

Mein besonderer Tipp:
Unterschätz nicht wie anstrengend es ist 3 Tage ständig komplett nass und durchgeweht zu sein und auf den kleinen Booten durch die Gegend geworfen zu werden! Es lohnt sich aber für jeden blauen Fleck den du danach auf dem Hintern hast. (Ich konnte kaum sitzen..)

Geh schnorcheln, tauchen und surfen…

…und alles was du eben im, am und unter Wasser machen kannst. Es gibt sehr viele weltweit bekannte Tauchspots, an denen du zu alten Schiffswracks hinabtauchen kannst, Schildkröten und eine einzigartige Unterwasserwelt sehen kannst. Durch das warme Wasser lässt es sich dort auch lange aushalten.

Wenn dir Tauchen eine Nummer zu groß ist, kannst du schnorchelnderweise auf den Philippinen auch zu jeder Gelegenheit fast überall in weniger Tiefe schon unglaubliches entdecken, mit Schildkröten schwimmen und Korallen sehen. Schnorchelequipment kannst du überall günstig kaufen oder leihen. Fast jedes noch so kleine Boot hat welches an Bord.

Wenn du Surfer bist muss und kann ich dir als Nicht-Surfer wahrscheinlich eh nicht viel erzählen. 😉 An der Ostküste gibt es viele gute Surfspots wie die Insel Siargao, auf der du dich auch als Nicht-Surfer sehr wohlfühlen wirst. Dort gibt es neben einer der bekanntesten Wellen, der Cloud Nine, einen entspannten Vibe, viele Backpacker, gutes Essen, kleine Cafés und trotzdem hat Siargao bisher nichts von seinem Charme eingebüßt und ist eine kleine verschlafene aber trotzdem hippe Stadt geblieben.

Genereller Wasserratten-Tipp:
Besorg dir unbedingt einen Drybag! Du wirst auf den Philippinen mehr in Booten unterwegs sein als du vielleicht vermutest. Dank des doch recht hohen Tidehubs wirst du um an Land zu kommen mit Sack und Pack von Boot zu kleinerem Boot springen müssen.
Außerdem würde ich dir raten lieber nochmal am Flughafen oder zu Hause die 20€ in die Hand zu nehmen und dort einen zu kaufen, als an den diversen Ständen überall vor Ort. Ich habe von mehreren Leuten gehört, dass die Nähte der einheimischen Fakes das Wasser nicht unbedingt abhalten…

Besuch Einheimische

Ich gehe einfach mal davon aus, dass du nicht der Luxus Resort Typ bist, der lieber unter Touristen bleibt und auf seinen europäischen Standard auf keinen Fall verzichten kann. Würde mich jedenfalls sehr wundern, wenn du dann trotzdem auf meinen Blog gefunden hättest…
Also das mal vorausgesetzt ist es eine tolle Erfahrung in einem Homestay zu übernachten. Am besten gleich für eine längere Zeit wie in etwa eine Woche. Erstmal tust du den Menschen vor Ort damit etwas Gutes und du wirst wirklich erstaunt sein wie offen, hilfsbereit und großzügig die Menschen dort sind. Und obwohl sie so viel weniger haben als wir würden sie auch das noch ohne mit der Wimper zu zucken mit dir teilen.

YogaGypsy Travelling Philippinen Dorf
Das Heimatdorf von unserem Tourguide

Ich persönlich finde es sehr wichtig ein Land und vor allem seine Menschen richtig kennenzulernen. Auch wenn es dazu gehört sich eine Woche lang mit Wasser aus dem Eimer zu waschen. Dadurch habe ich mir durchaus keine Zacken aus der Krone gebrochen. Im Gegenteil – ich habe mein Bild über die Welt mal wieder in Relation rücken können und nehme meinen Überfluss seitdem wieder aktiv wahr und weiß alles was ich habe mehr zu schätzen!

Im zweiten Teil verrate ich dir dann meine genaue Route über die Inseln und wie es mir so ergangen ist!
Könntest du eine Weile ohne fließend Wasser auskommen? Und wären die Philippinen ein mögliches Ziel für dich? Erzähl mir davon in den Kommentaren.

14 Kommentare bei „Philippinen – die ultimativen To-Do’s für das Inselparadies!“

  1. Was für tolle Eindrücke und Bilder, da bekommt man Lust auf mehr. freue mich auf Deinen nächsten Bericht.
    Alles Liebe
    Annette

    1. Es war auch traumhaft schön, ich würde am liebsten direkt zurück!

  2. Hallo Anni, das sind tolle Tipps für einen rundum gelungenen Urlaub auf den Philippinen, danke für deine Tipps! Ich war noch nie dort, aber wenn, dann werde ich sicher die Lagunen besuchen und ausgiebig tauchen, liebe Grüße Bettina

    1. Oh, wenn du tauchst kann ich dir gerne ein paar Tipps geben 🙂

  3. Ganz ehrlich, ich bin echt beeindruckt und total inspiriert von deinem Artikel. Ich würde es lieben, das weiß ich! Was ich da für Fotos schießen könnte…Himmel! 😀 Ob ich ohne fließend Wasser auskommen würde, kann ich nicht beurteilen. Wir sind hier eh viel zu sehr verwöhnt und können uns ein hartes Leben gar nicht vorstellen.

    1. Aber es ist faszinierend wie einfach es dann doch ist, ohne alles auszukommen.

  4. Danke für den gedanklichen Kurz-Urlaub! (Auch wenn mich jetzt ordentlich das Fernweh plagt haha) Die Idee mit dem Homestay find ich übrigens sehr genial!!

    1. Haha na dann los und rein in den Flieger! 😉 Homestays sind immer die beste Alternative wenn man von den Landsleuten wirklich etwas mitbekommen möchte!

  5. Meine Freundin kommt aus dem Philippinen und sie erzählt immer das es ein armes Land ist, aber es auch schöne Strände usw gibt und das man ruhig dort Urlaub machen kann, die Hauptstadt allerdings meiden. Bisher hat es mich noch nicht dahin geschlagen. Ich war aber öfter schon in Thailand. Danke für den Beitrag

    1. Naja arm sind alle Länder in Südost Asien – Thailand auch. Das ist aber kein Grund diese Länder nicht zu besuchen – eher im Gegenteil 🙂

  6. Die Philippinen stehen schon lange auf meiner Travel Bucket List, es ist wirklich total schön da <3 Daher freue ich mich sehr über deinen tollen Artikel, nun weiß ich, was ich dort unbedingt dann tun muss 🙂

    1. Erzähl mir gerne wie du es dort fandest!

  7. Ich freue mich auf den 2. Teil! Danke für diese tollen Einblicke in ein Land, das mir total fremd ist. Allerdings habe ich sogar Familie dort. Ich bin sehr neugierig, warum mein Onkel unbedingt dorthin ausgewandert ist, denn fragen kann ich ihn nicht mehr, er ist leider verstorben. Wenn ich mir die Bilder anschaue, weiß ich allerdings, warum. Und wenn Du schreibst, wie die Menschen dort sind, bekomme ich ein Hauch einer Ahnung, weshalb er nicht mehr weg wollte. Am Liebsten würde ich jetzt gerne in den Flieger steigen und sofort hinfliegen.

    Lieben Gruß, Bea.

    1. Ich habe (leider) auch einen Hauch einer Idee bekommen. Ehrlich gesagt würde ich es gerade auch in Erwägung ziehen. Schau es dir doch vielleicht mal an 🙂

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