Vielleicht wurdest du auch schonmal in einer Yogastunde aufgefordert für dich im Stillen ein Sankalpa zu finden. Meist gehört das zum Yoga Nidra – kann aber auch in allen anderen Yogaformen vorkommen.
Im Vinyasa Yoga wirst du gefragt, warum du hier bist, was dich auf die Matte bringt oder warum du Yoga übst.
Im Yoga Nidra kannst du deinen Satz komplett frei formulieren je nachdem was du dir für dich wünscht.
Was ist ein Sankalpa?
Das Wort Sankalpa ist aus dem Sanskrit und bezeichnet einen Entschluss aus dem Herzen oder dem Verstand. Es kann auch ein Glaubenssatz sein. Etwas was Dir sehr wichtig ist und deinem tiefstem Herzenswunsch entspricht. Garnicht so leicht sich da auf eine Sache festzulegen, oder?
Sankalpa bedeutet dann die Entschlossenheit zu schaffen dich mental und auch physisch auf dieses bestimmte Ziel auszurichten – bis es erfüllt ist. Und das passiert dann in deinem Unterbewusstsein.
Warum ist ein Sankalpa wichtig?
Manchmal merken wir garnicht wie wir so durch die Wochen treiben und unsere Ziele aus den Augen verlieren. Um Hindernisse und Dinge, die dich von deinen wahren Wünschen abhalten aus dem Weg zu räumen, ist es sehr hilfreich ein Sankalpa zu formulieren. Ein starkes Warum hinter deinen Taten zu wissen ist sehr wichtig um die Motivation aufrecht zu erhalten deine Ziele zu verfolgen, auch wenn dies meist unterbewusst geschieht.
Formuliere dein Sankalpa kurz und positiv, wie zum Beispiel Ich bin ruhig und entspannt oder Ich nehme neue Herausforderungen ohne Probleme an oder Ich finde einen Job der zu mir passt.
Du kannst es 3x laut aussprechen oder auch im Stillen für dich wiederholen. Das Sankalpa wirkt dann wie ein Samenkorn, dass du gesät hast, setzt sich in deinem Unterbewusst fest und beginnt von dort zu wachsen.
Ändere dein Sankalpa erst dann wenn es wahr geworden ist!
Wie finde ich mein Sankalpa?
1. Finden
Setze oder lege dich ruhig hin und schließe die Augen. Beginne deine Sinne nach innen zu ziehen und komme in einen meditativen Zustand indem du eher spürst als denkst.
Fokussiere dich langsam auf die Region um dein Herz (Anahata Chakra). Beginne hinzuhören.
Wir sind es garnicht mehr gewohnt auf unsere innere Stimme oder unser Brauchgefühl zu hören, aber dein Herz kennt immer deinen Weg. Es hat schon geschlagen lange bevor du geatmet hast. Meistens zerdenken wir unsere Herzenswünsche und trauen uns nicht Ihnen zu folgen.
Deswegen hör jetzt nur hin und lass langsam deinen Wunsch in dir aufsteigen. Vielleicht fühlt er sich eher wie ein Gefühl an und kommt nicht direkt als Satz an die Oberfläche.
Dein Herz kennt immer deinen Weg
2. Formulieren
Wenn du deinen Herzenswunsch für dich gefunden hast solltest du ihn einmal kurz, prägnant und positiv in der Gegenwartsform aufschreiben. Schwarz auf weiß festgehalten bekommt er dann noch mehr Gewicht.
Vielleicht malst du auch einen schönen Zettel und hängst ihn dir an den Spiegel, sodass du ihn jeden Morgen lesen kannst.
3. Manifestieren
Der Samen ist jetzt gesät und du solltest dir dein Sankalpa so oft es geht wieder ins Gedächtnis rufen. Auch Techniken wie Yoga Nidra helfen dein Sankalpa in dein Unterbewusstsein einsinken und es von dort Wurzeln schlagen zu lassen.
4. Vertrauen
Die Kraft der Gedanken ist wahnsinnig stark. In diesem Artikel kannst du mehr über die Macht deiner Gedanken auf dein Leben lesen.
Versuche nun nicht ständig über alles nachzudenken und es gegebenenfalls zu zerdenken.
Vertraue dich einfach dem Universum an und dann wird sich alles so für dich fügen wie es soll.
Namaste.