Meditieren anfangen – so gelingt es Dir!

YogaGypsy meditieren anfangen Wasserfall

Du willst mit meditieren anfangen, weißt aber irgendwie nicht richtig wie du das am besten anstellst? Vielleicht hast du schon von vielen positiven Effekten, die Meditation auf deinen Geist und Körper hat, gehört und bist nun selber interessiert es mal zu probieren? Schön – da freue ich mich erstmal sehr für dein Interesse und diese Entscheidung, denn dahinter steckt bestimmt ein bestimmter Wunsch. Vielleicht nach Ruhe, Präsenz oder ganz einfach allumfassender Zufriedenheit? Ich möchte dir hier gerne ein paar Tipps geben, damit Meditation vielleicht bald ein fester Teil deines Lebens sein kann.

Ein paar Worte zu Meditation generell

Hingegen der meisten Meinungen geht es beim Meditieren NICHT darum nicht zu denken. Das geht auch kaum. Dein Geist ist dazu gemacht zu bewerten und zu sortieren. Da oben ist eben immer was los. Im Yoga nennen wir das Monkey Mind.
Es geht darum Abstand von deinen eigenen Gedanken zu nehmen und sie objektiv wie ein Beobachter zu betrachten. Und vor allem nicht allem da im Oberstübchen zu glauben, denn tatsächlich ist vieles in deinem Kopf nicht wahr und deine Gedanken nicht immer dein Freund. Lies hier warum das so ist.

Falls du noch mehr Gründe brauchst um mit dem Meditieren anzufangen, lies dir hier gerne nochmal 6 Gründe mit dem Meditieren anzufangen. Meditation an sich und seine Wirkung hier zu beschreiben würde den Umfang diesen Artikels sprengen. Also folge gerne den Links. Dahinter verbergen sich mehr Infos.

Wähle die richtige Meditations-Dauer

Meistens wenn man mit etwas anfängt ist man Feuer und Flamme und will „so richtig“ loslegen. Ab heute meditiere ich jeden Tag 10 Minuten! Hast du dir sowas auch schon vorgenommen? Achtung, Breaking News – sowas klappt meistens nicht! Gerade wenn du es vorher nicht gemacht hast. Lies dazu hier auch wie du Vorsätze endlich einhalten kannst.

Wähle also für den Anfang eine Dauer, die du auch wirklich einhalten kannst. Fange ganz entspannt mit 1-2 Minuten in Woche 1 an und steigere dich dann auf 3-5 für Woche 2 und so weiter.

Einen Plan dafür und täglich geführte Meditationen findest du ab erstem April auf meinem Instagram Account. Wissenschaftler haben heraus gefunden, dass man eine Sache mindestens 21 Tage machen musst, bis es eine Gewohnheit wird.

Finde deine persönliche Meditations-Zeit

Ich persönlich Meditiere am liebsten Morgens. Da morgens die Gedanken noch etwas ruhiger sind, fällt es den meisten Menschen dann etwas leichter. Vielleicht hast du aber vor dem zu Bett gehen mehr Ruhe? Diese Entscheidung kann ich dir nicht abnehmen. Teste gerne verschiedene Zeiten aus.
Wichtig ist, dass du dich nach dem rumtesten auf EINE feste Zeit einlässt, um Meditation fest in deinen Tag zu integrieren.

Der richtige Meditations-Ort

Suche dir einen Ort, an dem du ungestört sein kannst und an dem du dich wohlfühlst! Es ist egal wie und wo du sitzt. Schaue nur, dass du aufrecht sitzen kannst, sodass dein Atem ungehindert fließen kann. Dafür kannst dich im Schneidersitz auf auf Kissen setzen oder falls dir das schwer fällt auch einfach auf einen Stuhl.

Wenn du magst richte dir eine Ecke dafür ein, stell dir frische Blumen hin oder zünde eine Kerze an. Alles was dir hilft diesen kleinen Raum für dich zu einem Besonderen zu machen wirkt sich positiv auf deine Entspannung aus.

Kerzen anzünden meditieren anfangen
Ein besonderes Ambiente hilft dir tiefer in die Meditation zu finden.

Erwartungshaltung

Das ist der Punkt auf den es wirklich ankommt. Am besten ist es nichts Bestimmtes zu erwarten. Erwartungen lassen sich, ähnlich wie Gedanken, aber leider nicht unterdrücken. Das ist so, weil unsere Urinstinkte eng damit verknüpft sind.

Wie aber gehst du die Sache nun an? In dem einfach jeden Tag meditierst, es einfach machst, es stumpf jeden Tag wieder und wieder wiederholst. Vor allem versuche dir dieses heute hat es gut geklappt und heute schlecht aus dem Kopf zu streichen. Es geht nicht darum möglichst schnell möglichst wenig zu denken und schnell „gut“ zu werden. Den Zahn muss ich dir leider ziehen. Es geht eher darum Tag für Tag deine Gedanken zu beobachten, anzunehmen und vielleicht auch nur wahrzunehmen, dass du heute einen unruhigen Tag hast. Umso mehr du von dir erwartest und dich ärgerst wenn es „nicht klappt“ desto weniger erreichst du dich selber. Jeder Tag ist ok wie er ist.

Anleitung für eine einfache Meditation

Es gibt unzählige Meditationstechniken. Hier stelle ich dir die für mich einfachste einmal Schritt für Schritt vor.

  • Setz dich bequem und aufrecht hin.
  • Schließe die Augen sanft. Dabei kannst deine Hände einfach dort ablegen, wo sie bequem liegen.
  • Entspanne nochmal bewusst deine Schultern und dein Gesicht.
  • Atme einmal tief durch die Nase ein und seufz einmal durch den geöffneten Mund aus. Schließ die Lippen dann wieder ganz sanft.
  • Finde deine Atmung und fange an jeden einzelnen Atemzug bewusst zu beobachten.
  • Nimm dabei auch aufkommende Gedanken oder Bilder wahr. Lass dich aber nicht darin verstricken, sondern finde immer wieder zu deiner Atmung zurück – SO OFT ES EBEN SEIN MUSS.
  • Ganz wichtig: Lass dich nicht demotivieren, wenn du dich alle paar Sekunden dabei ertappst, wie du wieder mit dir selber redest 😉
  • Fahre fort deine Atmung zu beobachten bis die von dir gewählte Zeit zu Ende ist.
  • Dann kannst du anfangen Geräusche von außen langsam wieder wahrzunehmen.
  • Reibe die Hände ein paar man aneinander, bis sie sich warm anfühlen. Lege die Handinnenflächen über deine geschlossenen Augen. Öffne die Augen dann ganz langsam und dann lass die Hände sinken.

Free Meditations Challenge

Zum Ende habe ich noch ein ganz besonderes Goodie für dich. Ab 01.04 starte ich über meinen Instagram Account eine 21-Tage Meditations Challenge. Ich werde dir dort eine Liste zum abhaken für 21 Tage zur Verfügung stellen, in der wir zusammen ganz klein anfangen und uns täglich steigern. Dazu wird es jeden Tag eine geführte Meditation in meiner Story in dementsprechender Länge geben. Bist du dabei?

17 Kommentare bei „Meditieren anfangen – so gelingt es Dir!“

  1. Hallo, ich muss gestehen, ich bewundere Menschen die Meditieren. Ich bin eine Person, die dazu einfach keine innere Ruhe hat. Vielleicht liegt es ja an meinem Sternzeichen-Widder. Ich brauche einfach immer Action und bin immer auf zack. Liebe Grüße!

    1. Wir haben alle keine innere Ruhe. Um sie zu finden meditieren „wir“ anderen Menschen, die im übrigen genau wie du sind 🙂

  2. Danke für die Einleitung. Vielleicht sollte ich das wirklich einmal ausprobieren.
    Liebe Grüße
    Anja von Castlemaker.de

    1. Vielleicht? Was lässt sich zweifeln?

  3. Ich mag Deine Bilder und die „einfachen“ Anleitungen.
    Gerade in der heutigen Zeit ist es so wichtig einen persönlichen Ausgleich zu finden, eine Auszeit vom Alltag für sich und ein Quelle um Energie zu tanken.
    Denn Stress wirkt sich negativ auf unser Immunsystem aus.

    Pass auf dich auf, viele Grüße Katja vom WellSpa-Portal.de

    1. Danke, Liebes! pass du auch auf dich auf 🙂

  4. So habe ich das Meditieren noch gar nicht gesehen! Ich selbst habe es noch nie ausprobiert, vielleicht versuche ich es doch einmal! Danke für deine kurze Anleitung!

    Liebe Grüße
    Jana

    1. Gerne, ich freue mich über jeden den ich überzeugen kann

  5. Liebe Anni,
    ein wirklich toller Leitfaden um sich näher mit der Meditation zu befassen. Ich selber meditiere nicht sehr häufig, aber wenn, dann mache ich das sehr gern. Deine Mediations-Challange finde ich interessant. Werde auf Instagram mal vorbeischauen.

    Liebe Grüße
    Mo

    1. Ja, sei gerne dabei! da freue ich mich!

  6. Hallo Anni,
    vielen Dank für den schönen Beitrag. Ich finde meditieren, oder einfach mal inne halten und in sich kehren gerade in der heutigen Zeit so wichtig! Eine kurze Auszeit im stressigen Alltag nehmen.
    Liebe Grüße,
    Steffi

    1. ja ich denke auch es ist jetzt gerade wichtiger denn je!

  7. Oh je, an nichts Bestimmtes denken, fällt mir sehr schwer. Ich kann irgendwie gar nicht richtig abschalten. Manchmal nervt mich das. Danke für deine Tipps! Vielleicht sollte ich mich ja gerade deshalb mal daran probieren.

    Liebe Grüße,
    Saskia Katharina

    1. So geht es uns allen – denken ist halt menschlich. Die Frage ist welche Einstellung du zu deinen Gedanken hast und das lehrt dich Meditation

  8. Oh das sind interessante Einblicke in die Welt der Meditation. Ich meditiere sehr gerne, allerdings unregelmäßig. Dennoch gibt es mir Ruhe und Kraft. Und früher dachte ich, ich muss immer 1 Stunde Meditieren damit es sich lohnt, nein muss ich nicht. Ab und zu ist es schön lange zu sitzen und zu Meditieren.
    Liebe Grüße Stefan

    1. Nein, im Gegenteil, schon 2-5 Minuten reichen, aber dafür lieber regelmäßig!

  9. Super Beitrag,

    weiter so und gesund bleiben.

    Gruß Lisa

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