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Photo by Toa Heftiba on Unsplash
Die vorweihnachtliche Zeit ist eine ganz besondere. Die kollektive Energie ist anders als im restlichen Jahr. Alles läuft etwas langsamer, ja fast bewusster. Vielleicht spürst du intuitiv, dass es an der Zeit ist einmal zurück zu blicken, zu reflektieren und sich dann neu auf das kommende Jahr auszurichten.
Und dazu eignet sich diese Weihnachtszeit ganz besonders, denn das Jahr lief für viele von uns anders als die davor. Ich würde fast so weit gehen zu behaupten, dass dieses Jahr für die meisten von uns schwerer war – aus den verschiedensten Gründen.
In einem Jahr bei dem der Fokus so auf dem Negativen lag, ist es besonders wichtig die Perspektive mal zu switchen! Wie das geht und wozu das gut ist erfährst du in diesem Artikel.
Dankbarkeit leben – dazu ist es gut
Dankbarkeit ist in aller Munde – und das nicht nur zu Weihnachten. Und das aus einem guten Grund. Ehrliche, aus deinem Herzen kommende Dankbarkeit erzeugt ein tiefes Gefühl des Glücks. Dieses Gefühl ist aber sehr flüchtig. Der menschliche Geist ist nämlich leider darauf ausgelegt mehr die negativen Dinge und die Defizite in unserem Leben zu sehen. Das passiert ganz automatisch, meinst unbewusst in deinem Unterbewusstsein.
Where your attention goes, your energy flows.
Und da wo du viel hinschaust, da passiert eben auch ganz viel. Ein negativer Strudel entsteht und du siehst mehr und mehr was dir im Leben fehlt, statt wahrzunehmen was du alles schon wundervolles hast.
Dankbarkeit schult dich somit die kleinen Dinge im Leben wertzuschätzen, statt dem Großen nachzujagen.
Dankbarkeit schafft Achtsamkeit
Unachtsamkeit, Gewohnheit und Selbstverständlichkeit sind der natürliche Feind der Dankbarkeit. Und diese falschen Freunde sind meist unsere täglichen Begleiter.
Ist es für dich selbstverständlich ein warmes Bett und Dach über dem Kopf zu haben? Ist die tiefe Vertrautheit zu deinen besten Freunden für dich normal? Wahrscheinlich würdest du spontan aus dem Unterbewusstsein Fragen dieser Art mit ja beantworten müssen. Das macht dich nun nicht zu einem schlechten Menschen. Es ist sogar sehr menschlich alles Gewohnte irgendwann als normal anzusehen.
Aber durch dieses Denkmuster entsteht das Gefühl immer mehr haben zu wollen. Denn das Gewohnte ist ja eh schon da. Und so entsteht ein ständiges Gefühl des Defizits in unserem Geist, dass es uns schwer macht glücklich zu sein.
Was da hilft ist Achtsamkeit. Schaue dir nicht an was du in der Zukunft noch alles haben könntest oder was du optimieren würdest. Richte deine Aufmerksamkeit auf diesen Moment – das Hier und Jetzt. Und beobachte was du schon hast, genau jetzt!
Dankbarkeit ist lernbar
So wie unser Geist meist drauf gepolt ist vermehrt die Defizite zu sehen, kannst du ihn auch umtrainieren den Fokus mehr auf das Positive zu legen.
Sicher – das geht nicht von heute auf morgen und erfordert viel Disziplin. Aber Stück für Stück, wenn du am Ball bleibst und dir jeden Tag bewusst ins Gedächtnis rufst wofür du dankbar bist, wird sich dein Fokus verschieben und dir den Weg zu mehr Zufriedenheit ebnen.
Wichtig hier: bloß nicht aufgeben. Unser Monkey Mind ist ein tückisches kleines Biest und meistens nicht dein Freund. Die Spurrillen in denen unser Geist sich bewegt sind meist tief und es erfordert viel Ausdauer alte Gedankenmuster neu zu überschreiben. Das geht nicht wie mit Tipp-Ex. Also hab Geduld und sei nicht zu streng mit dir.
Ein paar kritische Worte zu diesem Thema
Dankbarkeit leben hört sich so einfach an, ist es aber nicht. Meist hört man von anderen Menschen Stimmen wie Sei doch dankbar für das was du hast! oder Du bist auch nie zufrieden…
Und dazu gehört noch etwas anderes – nämlich Akzeptanz für deine eigenen Muster, deine Schwächen und schlechte Zeiten. Es bringt nichts verbissen „wahnsinnig dankbar“ für alles durchs Leben zu laufen. Das hat am Ende nichts mit Dankbarkeit zu tun, sondern verleugnet was vielleicht gerade nicht so optimal ist. Dankbarkeit bedeutet nicht, die negativen Dinge wegzuignorieren, sondern die positiven hervorzuheben.
Kein Mensch kann dauerhaft dankbar sein und es muss auch ok sein sich mal nach etwas zu sehnen oder den Mangel an etwas als negatives Gefühl wahrzunehmen. Auch hier macht die Balance die Musik.
Ideen für dein tägliches Dankbarkeit-Ritual
Dankbarkeits-Tagebuch führen
Nimm dir ein schönes leeres Buch und schreib dir jeden Tag drei Dinge auf für die du heute dankbar bist. Das müssen auch keine weltbewegende Sachen sein, eher im Gegenteil. Manchmal sind es die kleinen Dinge, gerade an Tagen an denen du dich vielleicht nicht so gut fühlst. Eine warme Tasse Tee oder eine liebe Nachricht eines Freundes.
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Dankbarkeits-Meditation
Setz dich bequem und aufrecht hin. Schließ die Augen und fokussier dich auf eine Sache, die dich dankbar macht. Versuche dieses Gefühl vor allem als warme Energie in deinem Herzraum zu spüren. Lass diese warme Energie dann von deinem Herzen ausgehend durch den ganzen Körper wandern und sich ausbreiten – bis du dich ganz wohlig warm und zufrieden fühlst. Dann ruhe die übrigen Minuten in diesem angenehmen Gefühl der tiefen Dankbarkeit.
Wiederhole diese Meditation täglich für jeweils 5-10 Minuten.
Dankbarkeit-Tages-Refelktion
Leg dir einen Block und einen Stift neben dein Bett. Notiere direkt morgens vor dem Aufstehen auf was du dich heute besonders freust oder was dieser Tag schönes für dich bereit hält.
Und Abends schreibst du auf, was dich besonders glücklich gemacht hat oder was dir besonders geglückt ist.
Probier es aus und erzähl mir gerne in den Kommentaren davon!
Deine Anni