Philippinen – Rundreise über die Inseln

Nachdem ich dir letztens einen generellen Überblick über die Inselgruppe und die wichtigsten To-Do’s verschafft habe, bin ich dir noch einen Artikel über meine genaue Route schuldig.
In diesem Artikel erfährst du also wo ich dort während der Rundreise war und was alles so passiert ist. Komm mit und erlebe das Abenteuer nochmal neu mit mir!

Wie die Rundreise begann…

Ankommen in Cebu

Eigentlich hat es mich nur auf die Philippinen verschlagen weil ich vorher mit meinem Freund in Kambodscha war und irgendwie – typisch ich – noch nicht genug hatte… Eine Freundin war zu der Zeit gerade auch auf einer mehrmonatigen Reise durch Asien und so hatten wir schon vorher beschlossen uns auf den Philippinen zu treffen. Ein wahnsinniger Zufall war, dass eine weitere gute Freundin von mir ebenfalls gerade dort auf Surfreise war.

Powered by 12Go Asia system

So bin ich dann alleine weiter und nach einer unendlich langen Nacht in Shanghai dann in Cebu gelandet. Dort habe ich mich in einem günstigen aber dafür auch garnicht so sauberen Hotel mit meiner Freundin und ein paar Kakerlaken getroffen. Aber egal. Schön sich wiederzusehen, zusammen Bier zu trinken, zu quatschen an an der Strandpromenade von Cebu mit uns uns einer Menge Ratten, dazu gab es schlechte Pizza für wenig Geld.

Großstädte sind einfach nicht die Stärke Asiens.

Du merkst vielleicht schon ich bin kein großer Fan von Cebu. Wobei Cebu City noch wesentlich entspannter sein soll als das noch größere Manila. Ich würde da aber garnicht Cebu die Schuld geben. Ich finde Großstädte sind einfach nicht die Stärke Asiens… Zu dreckig, stinkig und voll.
Wir sind dann auch direkt am nächsten Tag weiter auf die Insel Siargao geflogen, am nächsten Tag war nämlich der Geburtstag der dritten im Bunde und da wollten wir alle an einem Ort sein.

Der Blick in Cebu City aus unserem Fenster

Meet and greet in Siargao

Wie erleichternd es war aus der kleinen Propeller Maschine auf der Insel auszusteigen und mit dem Bus vorbei an grünen Wiesen und Palmen zum kleinen Dorf Siargao zu fahren. Wir haben uns für ein paar Nächte in einem wirklich familiären Homestay eingemietet und dort recht schnell nette Leute kennengelernt mit denen wir dann mit dem Scooter in Regen zu Lagunen gefahren sind.

Der Stadtstrand in Siargao – nicht besonders tief aber weiter draußen toll für Surfer

Siargao liegt ganz im Osten ist hauptsächlich für Surfer interessant. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man dort eine der bekanntesten Wellen der Welt – die Cloud Nine – reiten kann. Wenn du dort baden willst musst du wegen des starken Tidenhubs meist damit vorlieb nehmen auf dem Bauch durchs Wasser zu rutschen. Aber wie meistens auf den Philippinen liegen die schönsten Strände eben nicht vor den besten Städten und umgekehrt – irgendwas ist ja immer. Das Dorf hat aber einen sehr charmanten Surfervibe. Man kann super essen gehen, sich tagsüber treiben lassen und in den Tag hinein leben. Nachts wechseln sich die Bars dort mit den Partys ab. In einer ist also immer noch nach Mitternacht was los, du musst nur wissen wo 😉

Auf nach Palawan!

Nach einer ausgiebigen Geburtstagsfeier wurde uns klar, dass es uns doch mehr nach Traumstrand durstet. So haben wir uns direkt nach ein paar Tagen mit einem lachenden und einem weinenden Auge wieder in den Flieger Richtung Puerto Princesa gesetzt. Per Nachtbus ging es dann in einer halsbrecherischen Fahrt direkt vom Flughafen nach El Nido weiter und da gab es ihn endlich den Traumstrand!

Schon besser! Einer der Strände bei El Nido auf Palawan

El Nido ist irgendwas zwischen Kleinstadt, Partyhochburg und Strandparadies. Vielleicht einen Tick zu groß und touristisch für meinen Geschmack, aber noch gerade an der Grenze. Die meisten Leute dort warten auf einen Platz auf der Fähre nach Coron, die nächstgrößere Insel weiter nördlich die man auch unbedingt besucht haben soll. So auch wir. Blöd nur wenn die Fähre 3 Tage in voraus ausgebucht ist und man seinen Rückflug erwischen muss…

Eine der Pensionen in der wir in El Nido geschlafen haben. Sehr familiär und gemütlich.

Es gibt allerdings noch eine andere Möglichkeit nach Coron zu kommen, nämlich mit einer mehrtägigen Bootstour. Für diese Option hatten wir uns trotz des stolzen Preises schnell entschieden. Traumhafte Vorstellung in einem kleinen Boot von kleinem einsamen mini Strand zu mini Strand zu fahren und dort in kleinen Bambushütten komplett alleine zu übernachten. Ich würde diese Entscheidung auch nie wieder anders treffen! Eine der schönsten Erfahrungen die ich je gemacht habe.

Eine der schlechtesten Entscheidungen die ich zusammen mit den meisten Touristen getroffen habe war es das bottled Wasser in El Nido zu trinken. Ich muss zugeben ich habe nie so ganz verstanden warum das Flaschenwasser hier verschmutzt ist und in anderen Städten nicht. Die Zahl der „Durchfall-Opfer“ (einer von vier…) spricht aber für sich. Und so saßen ich und meine Freundin eine Nacht vor der Bootstour über der Kloschüssel, quasi abwechselnd. So was ist zwar Nachhinein lustig, in dem Moment aber nicht. Ein Glück, dass wir das einzige mal auf unserer gemeinsamen Reise ein eigenes Bad hatten 😉

Coron Coron

Hier endete meine Rundreise – aber nochmal mit einem großen Knall würde ich sagen. Coron hat mir wirklich das Herz geraubt, obwohl es hier keinen Strand gibt! Crazy, oder? Du musst zumindest in ein Boot steigen um an einen zu fahren. So toll war es hier zum einen weil wir hier in einem wirklich tollen aber gleichzeitig auch verrücktem Homestay einer verrückten Familie (ich kann es nicht anders ausdrücken) übernachtet haben und zum anderen weil ich hier die beste Zeit mit den Leuten vom Bootstrip hatte. In Coron wurde auf jeden Fall gut gegessen, viel gelacht und ausschweifend getanzt kann ich dir zusammenfassend sagen!

Vom höchsten Berg von Coron hat man einen tollen Ausblick

Hast du noch detaillierte Fragen zu meiner Rundreise? Warst du auch schon auf den Philippinen oder planst du eine Reise dorthin?

16 Kommentare bei „Philippinen – Rundreise über die Inseln“

  1. Toll, dass Du es so offen aussprichst „Großstädte sind einfach nicht die Stärke Asiens“. Dafür sind die Strände und das Meer super schön. Tolle Rundreise, danke für den Blogartikel.
    Alles Liebe
    Annette

    1. Haha, ja vielleicht gibt es Leute die da anderer Meinung sind, aber ich sehe es eben so 😀

  2. Liebe Anni,
    bisher habe ich zum Reisen Europa noch nicht verlassen, aber von den Philippinen habe ich schon viel schönes gehört. Ich habe total fasziniert von deiner Rundreise gelesen.
    Ein bisschen erschreckt war ich, dass du von Flaschenwasser Durchfall bekommen hast. Welche Alternative beim Getränk hätte denn der Reisende, um dem verschmutzten Wasser zu entgehen?

    Liebe Grüße,
    Mo

    1. Cola, Fanta, Sprite? Ach eigentlich ist es auch nicht so schlimm. Man weiß ja nie ganz sicher woher man es hat 😉

  3. Huhu,

    einfach nur traumhaft. Alleine deine Bilder laden zum Träumen ein und wenn man dann noch den Bericht liest, dann ist man völlig hin und weg. Ist definitiv die ein oder andere Reise wert.

    LG
    Steffi

    1. Ich will auch nochmal hin!

  4. Danke für die schönen Einblicke! Ich war noch nie dort und plane auch keine Reise dorthin, irgendwie sind wir aktuell noch sehr auf Europa und unsere Umgebung fixiert. Aber wer weiß was in ein paar Jahren ist, vielleicht zieht es uns dann mal weiter weg. 🙂

    Liebe Grüße,
    Verena von whoismocca.com

    1. Nicht fliegen müssen ist ja auch genau genommen wesentlich besser!

  5. Liebe Anni,
    ich kenne von den Philippinen bisher nur Manila. Ein ziemlicher Horror für meinen Geschmack. Aber Dein interessanter Beitrag hat mir gezeigt, dass es ja offenbar auch wunderschöne Fleckchen gibt. Das Land ist auf meiner Wunschzielliste ein ganzes Stück nach oben gerutscht. Vielen lieben Dank!
    Herzliche Grüße, Renate

    1. Ja Manila ist auch mein Horror gewesen! Verstehe ich total!

  6. Ich verstehe dich gut, Großstädte und Asien, irgendwie gibt es andere Stärken der Gegend.
    Wenn ich alleine die Sonnenuntergänge über dem Meer betrachte, Dschungel und Sand,…. dann gefällt mir das deutlich besser als eine Innenstadt.
    Du sprichst an und aus, was ich auch immer denke.

    Liebe Grüße, Katja

    1. Haha das freut mich. Gegen Natur kommt eben keine Stadt an!

  7. Danke für deine Eindrücke! Ich bin selbst am Überlegen ob meine nächste Reise vielleicht auf die Philippien geht… mal schauen. So ein bisschen Strandfeeling in Südostasien ist doch immer was Schönes!

    Liebe Grüße, Veronika

  8. Das klingt nach einem wundervollen Urlaub und tollem Trip. Ich hab die Philppinen tatsächlich auch mal auf meiner Bucketliste gehabt, sie dann aber wegen der Politik dort wieder runtergenommen. Aber wer weiß – irgendwann mal… 😉

    1. Ja, die ist schon doll. Das stimmt! Aber das ist sie in vielen Ländern die ich bereise leider…

Schreibe einen Kommentar