Gastartikel von Julia von Jai Jewellery
Es gibt einen Ort, an dem die Dichte der Malaketten sehr hoch ist. Das ist das Yogastudio. Wenn du selbst keine eigene Malakette besitzt, so hast du sie bestimmt schon mal an anderen Yoga-Praktizierenden gesehen!? Sie wird of locker um das Handgelenk gewickelt, klassisch um den Hals getragen oder zur Meditation benutzt.
Ich persönlich bin das erst mal bei meiner Yoga Ausbildung 2012 mit der Gebetskette in Kontakt gekommen und seitdem hat sie mich nicht mehr losgelassen. Was eine Malakette ist und was sie mir bedeutet, möchte ich dir hier gerne näher bringen.
Was ist eine Malakette und wo hat die Gebetskette ihren Ursprung?
Eine Malakette ist eine Perlenkette, wobei die Perlen nacheinander und von Knoten getrennt aufgereiht sind. Sie hat ihren Ursprung im Buddhismus oder Hinduismus und wird zur Meditation verwendet. Pro Perle spricht man ein Mantra. Das Konzept des Abzählens von Gebeten oder Mantras mittels Kette findet man übrigens auch in anderen Religionen, wie z.B. bei den Katholiken (der Rosenkranz) oder im Islam (Tasbih).
Malaketten als Schmuck
Ich muss zugeben, dass mich zunächst die Kette als Schmuckstück fasziniert hat. Sie besteht immer aus 108 Perlen, einer Abschlussperle (dem „Guru“) und einer abschließenden Quaste (Symbol für das Göttliche oder die Erleuchtung). Je nachdem wie die Kette hergestellt wird, oft ist die Kette sehr wuchtig und lang. Sie ist also ein Hingucker. In Indien findet man viele Malaketten (kurz: Mala) aus Rudraksha Samen, die oft braun sind. Sie können aber auch aus Holz oder Edelsteinen bestehen. Wenn du 108 funkelnde Edelsteine um den Hals trägst, ist das schon beeindruckend. Außerdem haben die einzelnen Steine eine bestimmte Wirkung auf Körper und Geist, was die Kette noch faszinierender macht.
Malaketten zur Meditation einsetzen
Ich persönlich habe meine erste Malakette bei meiner Yogaausbildung in New York bekommen, wo wir dann in einer Zeremonie stundenlang mit dieser meditiert haben. Und ich muss zugeben, dass die Meditation mit der Gebetskette etwas mit einem macht. Sie verändert deine Stimmung, dein Verstand wird ruhiger und du wirst wieder viel klarer im Kopf. Ja, das passiert auch bei der „normalen“ Meditation. Aber die Malakette gibt dir Halt. Sie ist ein Anker für deinen Geist und indem du jedes Mantra mit einer Perle verbindest, macht sie dein Mantra sichtbar. Durch den haptischen Anker bist du also gezwungen, mit deinem Geist noch mehr im Hier und Jetzt zu sein, anstatt wieder mit den Gedanken abzuschweifen.
Wenn du täglich mit der Malakette und mit einem Mantra meditierst, wird sich außerdem dein „Mindset“ verändern. Es heißt, dass Meditation und Mantras für neue Gedankenstrukturen sorgen, indem sich Synapsen neu verbinden. Außerdem lösen sich beim Wiederholen von Mantras Blockaden und du schwingst dich wieder auf eine harmonische Schwingung ein.
Und so meditierst du mit deiner Gebetskette:
- Lege die Malakette um deine rechte oder linke Hand
- Beginne bei der Perle neben der Guruperle
- Lege den Daumen oben auf die Perle und bewege dich von der Quaste weg
- Pro Perle sprichst du ein Mantra oder eine Affirmation (*)
- Wieder bei der Guruperle angekommen, dreh’ die Malakette um und gehe beim Zählen zurück. Dies ist ein Zeichen des Respekts.
Gestalte deine eigene Malakette
Nun ist es schön, sich so eine Malakette zuzulegen und zu tragen. Noch schöner ist es allerdings, sie sich selbst zu bauen und dann damit zu meditieren. In meinen „Mala Workshops“ zeige ich seit ca. drei Jahren, wie man sich so ein heiliges Instrument für die Meditation selbst erstellt. Vor allem, wenn du gerne kreativ und handwerklich tätig bist und dich für die Themen Meditation oder Achtsamkeit interessierst, dann wirst du diesen Workshop lieben!
Wir alle haben im Leben bestimmte Themen oder Herausforderungen, die wir gerade meistern wollen, oder? Genau dabei kann dich die Malakette unterstützen. Zunächst wählst du die zu deiner Situation passenden Edelsteine aus. Dann setzte du in meinem Workshop vor dem Anfertigen der Mala eine bestimmte Intention und verbindest diese mit einem Mantra. Dieses Mantra sagst du während dem Knüpfen und knotest somit dein persönliches Heilungs- Mantra in die Kette mit hinein.
Auf diese Weise wird die Malakette positiv aufgeladen und wird dann zu einer wahren Kraftkette! Diese Kette kann man gut im Alltag um den Hals tragen, wie eingangs erwähnt, ins Yogastudio mitnehmen oder einfach auf den Nachttisch legen und bewundern. Sie ist auf jeden Fall ein ganz besonderes Schmuckstück.
Solltest du nun Lust bekommen haben, dir deine ganz persönliche Meditationskette zu kreieren, so bist du herzlich in meinen Workshop eingeladen. Diese finden regelmäßig in München, Frankfurt, Hamburg und Berlin statt. Für die aktuellen Termine schau einfach auf meine Webseite.
Vielen Dank, liebe Julia, für deinen interessanten Bericht. Hier noch ein paar Infos zu ihr:
Ich bin Julia und mein Ziel war es immer, Marketing Chefin in einem DAX Konzern zu werden. Aber das Leben hatte etwas anderes mit mir vor und so ging ich mit Ende Zwanzig durch eine Lebenskrise, die mich zum Yoga brachte. Yoga heilte meinen Körper und befreite meinen Geist von belastenden Denkmustern. Darüber hinaus beantwortete mir Yoga auch ganz viele Fragen, die ich an das Leben hatte. Nach dem Motto „Living is Giving“ wollte ich all das, was ich in den letzten Jahren gelernt hatte, weitergeben und Frauen darin bestärken, ihren ganz eigenen Weg zu gehen. Kombiniert mit der Frage: wie würde ich am liebsten arbeiten? Gründete ich 2015 meine Firma Jai Jewellery. Meine Mission ist es, Frauen wieder an ihre Kraft zu erinnern und mittels Meditation und Malaketten (Workshops) wieder näher zu sich zu bringen.
Letzte Woche habe ich mir meine erste Mala gekauft und bin begeistert. Seit meinem 18ten Lebensjahr betreibe ich Yoga und bin wegen meiner Krankheit dazu gekommen, heute mit 57 Jahren möchte ich keinen Tag meiner Yogapraxis missen. Im Meditieren bin ich nicht so gut und hoffe, dass meine Mala mir da beistehen kann.
Alles Liebe
Annette
Zumindest kann sie nicht schaden denke ich! Ich meditiere eigentlich immer ohne, nur wenn ich mich garnicht zur Ruhe rufen kann nehme ich sie hinzu
Liebe Julia,
danke für diesen schönen Beitrag. Die Kette ist echt ein tolles Schmuckstück. Ich finde es immer schön, wenn man zu dem Schmuckstück eine emotionale Verbindung hat – zum Beispiel, wenn man sie selbst bastelt, so wie du das machst.
Entspannte Grüße
Sarah von https://www.achtsam.blog
Ja stimmt, dadurch das ich meine in einem von Julias Workshops gebastelt habe habe ich eine noch größere Bindung zu ihr!
Als du von der Kette erzählt hast, musste ich an meine Oma denken, die jeden Abend mit dem Rosenkranz Gebete aufgesagt hat. Ich finde das faszinierend, wie Menschen sich an solchen Objekten orientieren und zu sich selbst finden können. Mir selbst gibt Religion nicht viel.
Viele Grüße
Wioleta von http://www.busymama.de
Das hat auch nichts mit Religion zu tun 😉
Das ist mal ein interessanter Beitrag. Meditation mit der Gebetskette kannte ich, aber das es einen verändert war mir nicht klar. Ich selbst habe Meditation schon mal ausprobiert, bin aber nicht dabei geblieben, was ich aber immer denke, ich sollte es wieder anfangen, um manche Alltagsdinge ruhiger anzunehmen. Ich setze es mir mal wieder in den Kopf und lets see. LG, Cindy
Ich bin gespannt ob du es auch machst, was hält dich denn zurück?
Ein sehr interessanter Beitrag! Vielen Dank dafür. 🙂 Ich finde es immer wieder spannend was es alles für die Meditation gibt.
Liebe Grüße
Lisa
Da kannst du dich bie der lieben Julia bedanken 🙂
Interessant zu lesen, welch unterschiedliche Formen der Meditation es gibt.
Ob ich allerdings eine Gebetskette nutzen würde, glaube ich eher nicht. Aber das ist eine ganz persönliche Meinung.
Viele Grüße, Katja
Von Malaketten habe ich ehrlich gesagt gerade zum ersten Mal gehört. Aber ich kann mir deren „Wirksamkeit“ gut vorstellen, da man anhand jeder Perle einfach sich vermutlich noch mehr fokussiert auf ein bestimmtes Mantra. Schön finde ich auch die Idee, so eine Kette selbst zu gestalten!
Ein sehr interessanter Beitrag, allerdings eher weniger etwas für mich. Ich kann leider mit Meditation oder ähnlichem anfangen. Ich finde den Bezug dazu nicht. Dennoch interessant, was es für Vatianten gibt. Erinnert mich etwas an katholische Bräuche.
Liebe Grüße
Freyja
Ich wusste bis eben nicht, dass es Gebetsketten im Yoga ?♀️ gibt. Wie spannend. So entdeckt man ungeahnt immer wieder neues.
Danke & liebe Grüße,
Nika
Liebe Anni
So ein informativer und auch schöner Text über die Malakette. Ich habe lustigerweise vor einigen Wochen eine Malakette geschenkt bekommen und wusste bis jetzt noch nicht wirklich wie ich sie genau benutzen sollte. Ich wollte das eigentlich schon lange nachlesen, aber irgendwie ist es immer wieder in Vergessenheit geraten. Deshalb war der Beitrag perfekt.
Alles Liebe Lena
Ah ja super, das freut mich natürlich! Wozu benutzt du sie denn? Oder nur als Schmuckstück?
Ich liebe meine Mala auch zum Meditieren – es fällt mir irgendwie leichter, mich zu konzentrieren, wenn ich etwas in der Hand und etwas „zu tun“ habe 🙂 Ich habe mir eine Mala auch selbst gebastelt, mit Steinen, die zu mir passten. Das kann ich nur jedem empfehlen 🙂
Ja ich benutze meine auch regelmäßig 🙂